Was ist Schizophrenie?

(Tero Vesalainen/iStock)

Schizophrenie ist eine neurologische Störung, die die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, die Realität konsequent zu verarbeiten. Dies führt zur Entwicklung falscher Überzeugungen, verwirrtem und desorganisiertem Denken und einer verzerrten Selbsterfahrung, die oft auch Halluzinationen einschließt.

Viele der Betroffenen haben auch Probleme mit der motorischen Kontrolle und können Tics oder ungewöhnlich langsame Bewegungen zeigen.

Aufgrund der Auswirkungen der Erkrankung kann es sein, dass sie über lange Zeiträume hinweg unter verminderter Motivation und eingeschränkter sozialer Funktion leiden. Die Symptome entwickeln sich normalerweise im frühen Erwachsenenalter fortschreitend und betreffen etwa 10 bis 10 Jahre 7 von 1.000 Menschen irgendwann in ihrem Leben.

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Schizophrenie eine Form der multiplen Persönlichkeitsstörung sei. Menschen mit dieser Erkrankung finden es oft schwierig, bestimmte interne mentale Prozesse von externen Reizen zu unterscheiden, behalten aber typischerweise ein konsistentes Selbstbewusstsein.

Die neueste Klassifizierung von Schizophrenie im DSM-V hat sich von „Subtypen“ entfernt und kategorisiert den Zustand stattdessen anhand der erlebten Symptome – wie etwa der Intensität des Zustands, dem Vorhandensein und der Art von Halluzinationen und wie er sich auf Bewegung und Motivation auswirkt.

Was verursacht Schizophrenie?

Was Mechanismen und Ursachen betrifft, bleibt Schizophrenie eine weitgehend mysteriöse Krankheit.

Wie die meisten komplexen neurologischen Erkrankungen wie z Autismus-Spektrum-Störung und Stimmungsstörungen, ihre Entwicklung ist das Ergebnis einer breiten Mischung von genetisch und Umweltfaktoren, zu denen auch Drogenmissbrauch, Kindheitstraumata und mütterlicher Stress gehören können.

Diese Faktoren scheinen das Wachstum und die Entwicklung verschiedener Gehirnfunktionen zu beeinflussen, beispielsweise die Verwaltung von Dopaminspiegel in bestimmten Bereichen des Gehirns und Aktivität im Hippocampus sowie im Frontal- und Temporallappen.

Wie wird Schizophrenie behandelt?

Antipsychotika werden häufig in Verbindung mit psychologischer Therapie und Formen sozialer Unterstützung eingesetzt. Leider fällt es einem erheblichen Teil der Betroffenen schwer, zu akzeptieren, dass sie an Schizophrenie leiden, was eine ethische und einvernehmliche Behandlung erschwert.

Auch wenn sich die Erkrankung selbst offenbar nicht direkt auf die Gesundheit oder die Lebensdauer auswirkt, haben ihre Auswirkungen doch einen erheblichen Einfluss auf die Risikobereitschaft und andere Lebensentscheidungen. Personen mit dieser Erkrankung haben ein höheres Risiko für Suizid, Fettleibigkeit, andere Komplikationen durch Bewegungsmangel und das Risiko, Gewohnheiten wie das Rauchen anzunehmen.

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